West-Nil-Fieber

Erreger: Das West-Nil- Virus gehört, wie das Dengue-Virus, Japan B-Encephalitis Virus oder das Gelbfiebervirus zu den Flaviviren, weshalb bei der Diagnose Kreuzreaktionen beachtet werden müssen.

Übertragung: unterschiedliche Mückenarten (Culex, Mansonia) und evtl. Zecken, wobei Vögel als Reservoir dienen (Verbreitung durch Zugvögel über riesige Distanzen) und Säugetiere Endwirte sind, aber auch durch Bluttransfusionen.

Inkubationszeit: 2 Tage bis 2 Wochen

Klinik: Meist merkt man die Infektion kaum bis gar nicht. Plötzlich kann es zu hohem Fieber mit Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Hautrötungen, sowie Erbrechen und Durchfall kommen. Auch Hirn- und Hirnhautentzündungen (vor allem bei älteren Patienten) sind möglich.

Die Diagnose erfolgt in den ersten Tagen durch RT-PCR, dann durch den Nachweis von spezifischen Antikörpern in Speziallabors bei klinischem Verdacht.

Therapie: rein symptomatisch.

Prävention: es gibt noch keine Impfung, also ganztägig Mückenschutz.